Wenn ich digital arbeite, lerne ich eine Menge über Malerei. Und umgekehrt natürlich auch.
Malerei ist vielleicht direkter. Die Konsequenzen aus dem was man tut, sind sofort greifbar.
Ich sehe jedoch weder das Malen als „real“, noch digitales arbeiten als „virtuell“.
Vielmehr sind sind für mich Malen, Korrigieren, Fotografieren, Editieren und Drucken alles Bereiche, die sich miteinander verbinden.
Und in ihrer Vielfalt immer wieder inspirieren.
digital erkundet die Grenzen zwischen Malerei und Fotografie. Nur einige Werke sind „bearbeitete Bilder", in denen der ursprüngliche Inhalt des Fotos erkennbar bleibt. Die meisten Werke entstehen aus Fotodetails, die bearbeitet und zusammengesetzt ein neues Bild formen. Die „Fotoschnipsel“ werden aus ihrem Kontext genommen und sind vergleichbar mit einem einzigen Pinselstrich in einem Gemälde.
Durch Reflexion, Überlagerung, Wiederholung und Reduktion werden Ebenen geschaffen, Strukturen aufgebaut. Es ist mir wichtig, dass diese Ebenen und Strukturen genügend Raum für die Vorstellungskraft lassen. Ich mag die Idee, dass der Betrachter in seiner Vorstellung etwas dem Bild hinzufügt.
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